Der Begriff ‚moggen‘ stammt aus der Pickup-Artist-Community und wird als Taktik zur Bekundung von Dominanz und Überlegenheit verwendet. Moggen beschreibt ein aggresives Verhalten, das darauf abzielt, Männern eine überlegene Stellung gegenüber Frauen zu verschaffen, oft durch das Herabsetzen oder Demütigen anderer, um das eigene Selbstwertgefühl zu steigern. Der Ursprung des Begriffs liegt im deutschen Slang ‚Mockele‘, das eine abwertende Bezeichnung für Kälbchen oder einen schwachen Charakter ist. Er findet vorrangig in der Interaktion zwischen Männern und Frauen Anwendung, wobei häufig Aspekte wie Körpergröße und soziale Rangordnung thematisiert werden. ‚Moggen‘ ist somit oft mit einem Wettbewerbsgeist und Machtdemonstrationen verbunden, orientiert an dem Phänomen der ‚Baar‘, einem weiteren Begriff aus der Pickup-Artist-Kultur. Zusammenfassend charakterisiert ‚moggen‘ ein Verhaltensmuster, das stark von dem Wunsch nach sozialer Überlegenheit geprägt ist.
Mogging: Aggressives Verhalten im Alltag
Mogging bezeichnet ein aggressives Verhalten im Alltag, das häufig darauf abzielt, andere Menschen zu demütigen oder zu belästigen. Oft tritt dieses Verhalten in sozialen Interaktionen auf, wo eine Person versucht, ihre dominante Position zu behaupten, insbesondere gegenüber denen, die als Opfer wahrgenommen werden, wie zum Beispiel Menschen mit geringer Körpergröße oder einer weniger ausgeprägten physischen Präsenz. Die Angreifer können versuchen, sich emotional oder physisch durch aggressive Ausbrüche zu behaupten, was auch häufig mit einer übertriebenen Vorstellung von Attraktivität und Stärke verbunden ist. In einigen Fällen sind aggresive Verhaltensweisen, wie sie beim Mogging vorkommen, das Ergebnis von tief verwurzelten Problemen, wie einer dissozialen Persönlichkeitsstörung, die sich in einer ständigen Suche nach Kontrolle und Macht zeigt. Solche Verhaltensweisen haben nicht nur Auswirkungen auf die unmittelbaren Opfer, sondern können auch größere soziale Dynamiken beeinflussen und die Beziehungen zwischen Individuen erheblich belasten.
Die Bedeutung von ‚mogged‘ erklärt
Das Wort ‚mogged‘ hat sich in den letzten Jahren vor allem in der Online-Kultur etabliert, insbesondere in Communities wie 4chan und auf Plattformen wie TikTok. Es beschreibt einen Prozess, in dem jemand durch äußere Merkmale, wie Körpergröße und looks, demütigt oder belästigt wird. Dieses Phänomen ist eng mit dem Konzept des Mogging verbunden, das eine aggressive Verhaltensweise beschreibt, bei der eine Person versucht, eine dominante Position über eine andere einzunehmen. Das Opfer, häufig jemand, der in der physische Struktur oder im Reichtum unterlegen ist, erlebt eine Form der sozialen Auseinandersetzung oder sogar Unfälle, die sich aus diesem Machtspiel ergeben. Besonders im Vereinigten Königreich hat sich der Begriff ‚mogged‘ als Teil des incel lingo verbreitet, wo Männer, die sich im Dating-Kontext unterlegen fühlen, die Bedeutung von Mogging als eine Möglichkeit sehen, sich besser als andere zu fühlen. Dieses toxische Verhalten fördert ein negatives Selbstbild und verstärkt die Spirale der sozialen Isolation, da das Bedürfnis, besser zu sein und als überlegen wahrgenommen zu werden, in der modernen Gesellschaft immer stärker in den Vordergrund rückt.
Einfluss der Pickup-Artist-Community auf ‚moggen‘
In der Pickup-Artist-Community, auch bekannt als PUA oder Seduction Communities, wird häufig eine bestimmte Strategie zur Dominanz und Überlegenheit über Frauen propagiert. Diese Verhaltensweisen stammen von Dating-Coaches, die psychologische Methoden zur sexuellen Verführung lehren. Ein zentraler Punkt in diesen Lehren ist das sogenannte ‚moggen‘, das oft auch als eine Form der Herabsetzung von Männern beschrieben wird, um sich selbst als überlegen darzustellen. Soziologen wie Jan Riebling haben beobachtet, dass Mitglieder dieser Gemeinschaft oft versuchen, ihre Männlichkeit durch das Kleinmachen anderer Männer, insbesondere in Bezug auf Körpergröße oder andere Eigenschaften, unter Beweis zu stellen. In diesem Kontext wird das Verunglimpfen von Rivalen nicht nur als lustig angesehen, sondern als Teil einer aggressiven Strategie, um sich im Dating-Spiel als attraktiver zu positionieren. Somit hat die Pickup-Artist-Community erheblichen Einfluss auf die weit verbreitete Nutzung und das Verständnis des Begriffs ‚moggen‘, indem sie toxische Verhaltensmuster fördert und Männer dazu ermutigt, sich gegenseitig zu dominieren.